Udo Lindenberg Todesursache – Um sich dauerhaft künstlerisch, humanitär und sozial zu engagieren und die Lyrik und moderne Musik von Hermann Hess zu vereinen, gründete er am 10. Dezember 2006 die Udo-Lindenberg-Stiftung. Die Hermann-Hesse-Stiftung leistet viel gut, darunter die Förderung sozialer Projekte in Deutschland und Afrika, die Durchführung des Hermann-Hesse-Festivals und die Vergabe des Panikpreis-Wettbewerbes für junge Bands, die deutsche Musik spielen.
Für Greenpeace ist Udo Lindenberg seit 2015 eine Stimme, die sich für die Eindämmung des Klimawandels und den Erhalt des Arktis einsetzt. Danach wurde Greenpeace zu einem festen Bestandteil der Tournee der Sängerin, mit von Aktivisten besetzten Informationsständen und der Möglichkeit, bei jedem Auftritt Paula und Nanuk, zwei Eisskulpturen, zu präsentieren.
Udo Lindenberg forderte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf, sich 2020 einem offenen Brief anzuschließen, in dem sie Schweinefleisch verurteilte, während Clemens Tönnies in einem Greenpeace-Film zu sehen war, in dem Lindenberg die Arbeitsbedingungen in seinen Fabriken in Frage stellte.
Ulla Meinecke, Die Prinzen, Nena, Zeus B. Held (ehemals Birth Control oder Freundeskreis), Lukas Hilbert, Mellow Mark, Jan Delay, Clueso und sogar internationale Kollegen wie Alla Pugatschowa (Russland) oder Sezen Aksu (Türkei) sind dabei die Künstler, mit denen er bei der Projektgestaltung häufig zusammenarbeitet.
Bemerkenswerte Persönlichkeiten aus aller Welt, die mit ihm zusammengearbeitet haben, sind Gianna Nannini, David Bowie, Alexis Korner und Eric Burdon. Für Antirassismus und Toleranz kämpft Lindenberg. Zusammen mit Peter Maffay, Julia Neigel, Clueso und Silly sprach er am 2. Dezember 2011 beim Protestfestival Rock gegen Recht in Jena vor 60.000 Menschen über die NSU-Mordserie.
Free Orbit wurde 1969 von Lindenberg und Peter Herbolzheimer gegründet. Auf der ersten Langspielplatte (LP) der Band, „Lindenberg: Schlagzeug“ aus den 1970er-Jahren, waren sechs der zehn Titel des Albums von Lindenberg gesungen. Während seiner Tätigkeit als Studiomusiker und Gastkünstler zählten Michael Naura und Knut Kiesewetter zu seinen Kunden. Aufgrund seiner Kenntnisse am Schlagzeug konnte Lindenberg 1970 in München mit dem Jazz-Saxophonisten Klaus Doldinger zusammenarbeiten.
Sowohl auf Passport, dem Debütalbum der von Doldinger mitbegründeten Formation, als auch auf Motherhood, Doldingers eigener Formation, spielte Lindenberg Schlagzeug. In der von Doldinger komponierten Titelmusik der ARD-Fernsehserie „Tatort“ war Lindenberg am Schlagzeug zu hören. Trotz Lindenbergs größter Bemühungen hatte das Debütalbum von Emergency aus dem Jahr 1971 keinen kommerziellen Erfolg. Er war auch Schlagzeuger auf den ersten beiden Niagara-Alben.
Auch mit Steffi Stephan am Bass war das 1971 noch auf Englisch aufgenommene Album Lindenberg ein Misserfolg. Die folgenden fünf Alben wurden von Udo Lindenberg und Thomas Kukuck gemeinsam produziert, die im selben Jahr auch ihre erste deutschsprachige LP Daumen im Wind herausbrachten. Bekanntheit erlangte Lindenberg jedoch über seine Heimatregion hinaus durch den Radiohit Hoch im Norden, der die B-Seite von Sommerliebe in Norddeutschland war.
Für das Album wurden über 7.000 Einheiten verkauft. Mit Hilfe der Hits „Alles klar auf der Andrea Doria“ und „Cello“ gelang dem 1973 erschienenen Album Andrea Doria – benannt nach dem 1956 sinkenden Passagierschiff Andrea Doria – der kommerzielle Durchbruch. Während der Tournee des Musikers mit Atlantis verkaufte sich die Platte über 100.000 Mal.
Es dauerte nicht lange, bis Lindenberg den ersten Millionenvertrag für einen deutschsprachigen Rockkünstler abschloss. In den frühen 1970er Jahren etablierte sich Lindenberg in der deutschen (und insbesondere deutschsprachigen) Musikszene und besetzte einen Raum zwischen dem global ausgerichteten Krautrock und Schlager. Deutsche Rockbands mit Rio Reiser als Leadsänger wie „Ihre Kinder aus Nürnberg“ und „Ton Steine Scherben“ waren ihm bereits bekannt, doch er sah, dass sie damals eher auf Nazis ausgerichtet waren.
So kam es beispielsweise zunächst zu Plattenverträgen mit Künstlern wie Stefan Waggershausen und Marius Müller-Westernhagen. Olaf Kübler, ein langjähriger Saxophonist, und die Sprüche Lindenbergs einigten sich später außergerichtlich über das Erbe. Die erste Band, mit der Lindenberg jemals auf Tournee ging, war „Panikorchester“ im Jahr 1973. Es folgten ein Dutzend Tourneen. In dieser Zeit traf Lindenberg auf zahlreiche einflussreiche Kunst- und Kultpersönlichkeiten wie Rudi Ratlos, Elli Pyrelli und Bodo Ballermann.
Laut einer neuen Biografie des Sängers soll Udo Lindenberg, ein Panikrocker, vor mehr als 18 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben sein. Auch seine Nachahmer auf der Bühne dürften zu dieser Zeit zahlreich gewesen sein.
Deutschland, Hamburg. Laut einer neuen Biografie von Thomas Hüetlin, einem Autor, mit dem der Panikmusiker zusammenarbeitete, war der damals 72-jährige Udo Lindenberg im Jahr 2000 durch eine Alkoholvergiftung dem Tod gefährlich nahe. Seine Biographen behaupten, Lindenberg habe nach dem Abschlusskonzert der Tournee mit der Initiative „Rock gegen rechte Gewalt“ durch Ostdeutschland selbst Wehen bekommen und eine Erfolgsquote von 4,7 % gehabt.
Udo Lindenberg: Im Krankenhaus 4,7 Millionen
Theoretisch eine tödliche Dosierung. Hüetlin gibt an, dass Tine Acke, eine Freundin Lindenbergs seit Mitte der Neunzigerjahre, und die Ärzte, die ihn behandelten, diejenigen waren, die ihm letztlich das Leben retteten. Aus seiner Lindenberg-Biografie, die am 4. Oktober im Verlag Kiepenheuer & Witsch erscheint, erscheinen im Zeit-Magazin zwei Kapitel.
„Was Udo auf dieser Trinktour in sich hineinschüttete, markierte einen neuen Höhepunkt im Konsumverhalten einer Person“, sagt Hüetlin. Gelegentlich kam es zu Etappendoppeln. Aufgrund von Morddrohungen hatte Lindenberg außerdem gelegentlich einen Kürasset angelegt.
Die Angaben des Herausgebers deuten darauf hin, dass „Udo“ stark von Lindenbergs eigenen Erinnerungen sowie denen seiner Mitreisenden und des Panikorchesters schöpft. Das Kunstwerk wurde von Lindenberg geschaffen. Thomas Hüetlin hat mein Leben wie ein langes Lied dokumentiert. Eine Autobiographie meines Lebens.
Auf „Mein Ding“ setzt Lindenberg. Nachdem er Ende der 1960er Jahre als Schlagzeuger bei Acts wie Peter Herbolzheimer und den City Preachers angefangen hatte, verlagerte er seinen Schwerpunkt in den 1970er Jahren auf Gesang und Songwriting. Als einer der ersten Rockkünstler, der Lieder auf Deutsch vortrug, ebnete er den Weg für den Aufstieg der Rockmusik in Westdeutschland, die auf Deutsch gesungen wurde.
Danach nahm Lindenbergs Karriere in Deutschland Fahrt auf und er wurde dank der mehrfachen Goldauszeichnungen seiner Alben zu einem bekannten Namen. Werke wie Cello, Wozu sind Kriege da?, Sonderzug nach Pankow, Horizont, Ich lieb’ Dich überhaupt nicht mehr, Die Klavierlehrerin, Wenn Du durchhängst, Ein Herz kann man nicht reparieren und Alles klar auf der Andrea Doria gehören zu seinen beliebtesten berühmte Kompositionen.
Sein 34. Studioalbum „Stark wie Zwei“ brachte ihn 2008 im Alter von 62 Jahren schließlich an die Spitze der deutschen Charts. Seit Einführung der wöchentlichen Single-Rangliste im Jahr 1971 war seine Zusammenarbeit mit Apache 207, Komet, der am häufigsten platzierte Song, nachdem er 21 Wochen lang an der Spitze stand.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit widmete sich Lindenberg in den 1980er Jahren zunehmend der Thematik innerdeutscher Zusammenhänge. Trotz aller Bemühungen gelang es ihm nicht, mit seinem Panikorchester in der DDR aufzutreten, mit Ausnahme einer überwachten Aufführung 1983 vor begrenztem Publikum im FDJ-Publikum im Ost-Berliner Palast der Republik.
Wieder einmal hat die Staatsführung der DDR eine Tournee abgesagt, die für 1984 geplant war. Später, 1987, schickte Lindenberg Erich Honecker eine Lederjacke; Honecker erhielt einen Schal; und bei Honeckers erstem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland schenkte er Lindenberg schließlich eine E-Gitarre mit dem Slogan „Gitarren statt Knarren“. Dies alles geschah während eines medienwirksamen Geschenkaustauschs. Die ersten beiden
Als Maler ist Lindenberg seit den 90er Jahren tätig. Von der ersten Ausstellung im Jahr 1996 bis zur letzten Ausstellung im Jahr 2005 mit dem Titel „Keine Panik“ fanden zahlreiche Folgeausstellungen statt. Udo Lindenbergs bunte Republik befindet sich im Bonner Haus der Geschichte. Seine Gemälde befinden sich in immer mehr Sammlungen, insbesondere im Berliner Bundeskanzleramt. Im Jahr 2010 veröffentlichte das Bundesministerium der Finanzen zwei Sondermarken, die er gestaltete.
Obwohl er bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr in Gronau (Westfalen) lebte, wurde Udo Lindenberg als Sohn von Hermine und Gustav Lindenberg, einem Installateur, geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder, dem Maler Erich Lindenberg (1938–2006), hat er drei Schwestern: Erika, Inge und die jüngere Zwillingsschwestern.
Schon als kleines Kind zeigte Lindenberg ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl und nutzte jede Gelegenheit zum Tanzen. Er baute sein erstes Schlagzeug aus Benzinflaschen. Mit fünfzehn Jahren begann er im Düsseldorfer Hotel Breidenbacher Hof eine Ausbildung zum Paukenspieler und war Schlagzeugmusiker in Altstadtkneipen. „Mein Traum waren immer die dicken Pötte“ war sein Kindheitstraum, von dem er in einem Interview erzählte.
Nach schwierigen Jahren reiste er aus Norddeutschland und Frankreich in den Libanon. Es bot sich ihm die Gelegenheit, mit Jazzgrößen wie Gunter Hampel zusammenzuarbeiten. 1963 und 1964, im zarten Alter von siebzehn Jahren, teilte er die Bühne mit Gerold Flasse und anderen Künstlern in den Bars der Wheelus Air Force Base, einer ehemaligen US-amerikanischen Militäranlage in der Nähe von Tripolis, dem heutigen Mitiga International Airport. Nach seiner Rückkehr aus Libyen ging er zur Therapie in seine Heimatstadt Gronau, um seine Gefühle über das Geschehene zu verarbeiten.
Daraufhin entschloss er sich, die Musikschule im westfälischen Münster zu besuchen. Zusammen mit Steffi Stephan war er Mitglied von Die Mustangs (manchmal auch Nico and the Mustangs geschrieben) und Birds out, Stephans Band. Nachdem Lindenbergs Militärdienst als Kanonier in der Raketenartillerie Wesel endete, zog er 1968 nach Hamburg und schloss sich den City Preachers an, der bahnbrechenden deutschen Folk-Rock-Band. Gemeinsam mit Jean-Jacques Kravetz und Hannelore Mogler verfolgte er zunächst in der Gruppe Kravetz und Lindenberg eigene musikalische Ziele.
Zusammen mit Otto Waalkes, Marius Müller-Westernhagen, Steffi Stephan und Günter Fink wohnte Lindenberg in den 1970er Jahren in der Künstler-Wohngemeinschaft Villa Kunterbunt in Hamburg-Winterhude. Während er zu dieser Zeit „das Mädchen von Ost-Berlin“ kennenlernte, vermachte er ihr einen Sohn und widmete ihr das Lied „Wir wollen doch einfach nur zusammen sein“.
Der Mann in der Politik engagiert sich Udo Lindenberg stark. Seine Leidenschaft für die Sozialdemokratie zeigte sich auch bei der Geburtstagsfeier des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Durch die Teilnahme an „Nackt im Wind“, dem deutschen Live Aid-Beitrag, und dem Benefiz-Song für Afrika Grüne Mauer kam er mit der Afrikahilfe in Kontakt. Er engagierte sich schon immer gegen den Nationalsozialismus und gründete im Jahr 2000 die Bewegung „Rock gegen Rechte Gewalt“.