Max Mutzke Eltern

Max Mutzke Eltern
Max Mutzke Eltern

Max Mutzke Eltern – Max Mutzke gilt als cooler Sänger. Der Alkoholismus seiner Mutter sorgte für eine turbulente Erziehung. Während des Interviews erklärt er seine Erfahrungen.

Meine Mama

Am Montag startete die bundesweite Aktionswoche für Kinder von Suchtkranken, deren Schirmherr Max Mutzke ist. Es hat sich gezeigt, dass die Auswirkungen der elterlichen Sucht auf Kinder signifikant sind. Ein Drittel der Jugendlichen ist suchtgefährdet. Ein weiteres Drittel kann durch psychische oder soziale Probleme gefährdet sein. Und kaum ein Drittel von ihnen erreicht das Erwachsenenalter völlig unbeschadet.

Der aus Waldhut-Tiengen im Schwarzwald stammende Sänger Max Mutzke ist international erfolgreich. Seine Mutter hatte ein Alkoholproblem. Darüber und über sein Engagement bei der NACOA Deutschlands „Bundesverband Suchtkinder“, einer Interessenvertretung für Kinder aus suchtkranken Haushalten, spricht er im Interview.

bezeuge das Leid deiner Mutter

Sie wissen schon als kleines Kind, dass es ein Problem gibt, bevor Ihr Verstand weit genug entwickelt ist, um die Möglichkeit einer Krankheit zu begreifen. Einfach gesagt, meine Mutter war nicht wie die anderen Mütter. Gott sei Dank war nur meine Mutter betroffen. Viele Kinder, die in Suchthaushalten aufwachsen, müssen mit beiden Elternteilen zurechtkommen. Mein Vater hat dafür gesorgt, dass wir alle Traditionen beibehalten haben, also haben wir trotzdem Weihnachten und Geburtstage gefeiert und so weiter. Viele wurden erfolgreich gefangen.

Trotzdem war diese mütterliche Darstellung völlig aus dem Lot. Meine Mutter war urkomisch und extrem aufgeweckt, aber es gab trotzdem Zeiten, in denen ich mir wünschte, ich hätte einen anderen Elternteil. Viele Besucher von außerhalb dachten: “Wow, die Dame ist total geil.” Wenn Sie jedoch die Tür abschließen und allein gelassen werden, tauchen diese Schatten auf. Es ist eine verrückte Erziehung.

Viele Personen, die ihr als Kinder ausgesetzt waren, enden auch als Erwachsene mit Bindungsproblemen. Sie brechen zusammen, weil sie nicht in der Lage sind, sinnvolle Verbindungen zu den Personen aufzubauen, die sie in ihrem Leben am meisten unterstützen sollten. Ich hasste die Idee, zu Hause zu bleiben, und dachte ständig über neue Wege nach, um mein Aussehen zu verbessern, anstatt zu Hause zu bleiben.

Ich hatte außerordentlich viele Aktivitäten, von denen viele mit Adrenalin verbunden waren, wie Motocross-Fahren, Klettern, Skaten und Gleitschirmfliegen, und ich verbrachte viel Zeit bei meinen Freunden. Wir sind nie drinnen geblieben.

als würde ein Kind darin spielen

Das ist wichtig, da das Gefühl der Sicherheit für uns als Kinder immer im Vordergrund stand. Und es scheint mir, dass Rituale der wichtigste Faktor sind, um ein Gefühl der Sicherheit zu schaffen. Der Tag beginnt mit einem Klaps auf den Kopf, dann werden die Kinder angezogen und zum Frühstückstisch begleitet. All diese Traditionen gaben mir als Kind ein Gefühl der Sicherheit, und ich konnte an ihnen festhalten, weil unser Vater sie immer noch hatte.

Manchmal fielen sie ab und ich sah, wie schrecklich es in Aktion war. Und wir ziehen es als einigermaßen stressfreie, oberste Priorität im Leben meiner Kinder durch. Überraschenderweise gibt mir das auch völlige Sicherheit.

Wo passt NACOA hinein?

Da drüben sind Aktionswochen. Es geht darum, wie schwer es Kindern fällt, ihren Alltag zu beschreiben. Und niemand kann es von außen erkennen. Süchtige sind Experten darin, ihre Krankheit zu verbergen. Laut NACOA hat diese wehrlose und zerbrechliche Gruppe von Kindern überhaupt kein Mitspracherecht. Eines der Tabuthemen ist Alkohol.


Nachkommen von Drogenabhängigen

Max Mutzke nimmt seit 2004 am ESC teil und hat seitdem eine Reihe erfolgreicher Alben veröffentlicht. Aber auch abseits der Bühne ist der Künstler sehr aktiv. Er kümmert sich sehr um Kinder, deren Eltern mit Suchtproblemen zu kämpfen haben, und kann aus Erfahrung sprechen.

Die Wärme der Zuneigung einer Familie

Er sagt, er sei in einer Welt aufgewachsen, in der er sowohl Pippi Langstrumpf als auch eines der „Wir Kinder von Bullerbü“ war und als Michel aus Lönneberga bekannt war. Mutzke Max war eines von fünf Geschwistern. Mittlerweile ist er 35 Jahre alt und soll neben der Veröffentlichung der CD „Experience“ mit der NDR Radiophilharmonie vier Kinder gezeugt haben. Die genaue Zahl möchte er lieber nicht verraten.

Max Mutzke Eltern : Inge Mutzke(Vater von Max Mutzke),Gottfried Mutzke(Mutter von Max Mutzke)

Max Mutzke Eltern

Doch als er 2004 den Talentwettbewerb „SSDSGPS“ von Stefan Raab gewann, erreichte er den Tiefpunkt und gab seinen lebenslangen Wunsch auf, mit seiner Familie auf eine Weltreise zu gehen.

Eltern

Meine Leute waren cool wie eine Gurke. Mein Vater probte nicht nur mit seiner eigenen Band im heimischen Proberaum. Live-Musik wurde alle drei Tage von einer anderen Gruppe von Musikern aufgeführt. Ich war immer willkommen, dort abzuhängen und zu beobachten und schließlich in Bands zu spielen.

Herd Stadt

Wir sind in der Tat eine sehr anpassungsfähige Gemeinschaft. Abends machten die Nachbarn einfach die Fenster auf, tranken Bier und tanzten zur Musik. Dort konnten wir unser volles Potenzial ausschöpfen. Schon im zarten Alter von zwölf Jahren sauste er auf einem der abgemeldeten Mopeds durch die Stadt oder bediente beim Nachbarn den Traktor.

wilde Jugend

Bis zu meinem 18. Lebensjahr wurde ich einmal pro Woche von der Schule verwiesen. Dabei war er nie weniger als der Klassenclown n, Schulsprecher und Sprecher. Aber der Rauswurf erfolgte mit einem Schmunzeln der Professoren nach dem Motto „Mensch Max, gib uns bitte Zeit, uns zu konzentrieren, geh ein Eis essen und schau später wieder vorbei.“ Ich wurde schließlich endgültig von der Schule geschmissen.

Warum?

Ich zappelte weiter auf meinem Stuhl herum. Ich weiß es zu schätzen, dass meine Eltern so fürsorglich waren, mir kein Ritalin zu geben. Mein Vater ist Gynäkologe und hat immer gesagt: “So einen kleinen, verrückten, zappeligen Philipp kann man nicht ändern.” Dafür bin ich dankbar, denn ich könnte meinen Beruf nicht mit dem gleichen Eifer ausüben, wenn ich nicht die Energie dazu hätte.

Max Mutzke Eltern
Max Mutzke Eltern