Jürgen Wiesmann Wikipedia – Er ist ein wahrer Gigant der Fast-Food-Szene: Jürgen Wiesmann. Als Kultfigur Ernst Lustig bringt er das Publikum immer wieder zum Lachen. Doch wer verbirgt sich hinter der Fastnacht-Mythologie?
Wikipedia enthüllt nur wenige Details über den Mann hinter der Maske. Das Privatleben von Jürgen Wiesmann wird geheim gehalten. In seinem tatsächlichen Leben arbeitet er als Bestatter, was eine ungewöhnliche Kombination ist.
Unterhaltsame Fakten über Jürgen Wiesmann alias Ernst Lustig – von seiner Geburt bis zu seinen größten Erfolgen bei den Fastnachtshits – werden hier präsentiert. Plus: Was seine Angehörigen und Reiseleiter über die Natur der Kultfigur antworten. Wie das Sprichwort sagt: „Mainz bleibt Mainz.“ Im Jahr 2015 veranstaltete die Stadt Mainz eine Jubiläumssendung zur 60-jährigen Fernseh-Fastnachtssitzung.
Der Mainzer Carneval-Verein, der Mainzer Carneval Club, der Gonsenheimer Carneval-Verein und der Karneval-Club Kastel trafen sich am Freitag, 13. Februar 2015, von 20.15 bis 24.00 Uhr live im Ersten im Kurfürstlichen Schloss. Um 23:55 Uhr wurde das geplante Ende erreicht.
Andreas Schmitt steht zum zweiten Mal als Sitzungspräsident vor der Versammlung. In der Sendung wurde dem Gedenken an den kürzlich verstorbenen „Boten vom Bundestag“ Jürgen Dietz gedacht, der mehr als 30 Jahre lang an der Fernsehsitzung teilgenommen hatte. Um aus den zwölf Sitzungen der vier teilnehmenden Fastnachtsvereine die schönsten Reden auszuwählen, die beiden Programmdirektoren des SWR, Günther Dudek und Norbert Christ, waren jeweils im Vorfeld der Sitzung anwesend.
Fastnachtssitzung aus Mainz, wie es sang und lacht, wird am Jahreswechsel vom SWR und dem ZDF live übertragen und läuft im Fernsehen seit 1973. Die Veranstaltung wird vom Mainzer Carneval-Verein (MCV), dem Mainzer Carneval Club (MCC) organisiert. Es beginnt immer karnavalistisch passend freitags um 20:11 Uhr vor Rosch Haschana im Großen Saal des Kurfürstlichen Schlosses.
Die Show und ihre Vorgänger haben viel dazu beigetragen, die Mainzer Fastnacht im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt und beliebt zu machen. Liveübertragung am Ersten, die zusätzlich als Internet Livestream übertragen wurde, fand 2015 statt als Jubiläumssendung Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht.
Von 1955 bis 1972 im ARD/SWF: Mainz singt und lacht
Auf Initiative und Anleitung von SWF-Produktionsgruppe Aktuelles Leiter Wolfgang Brobeil hatte der Südwestfunk bereits am 17. Februar 1955 ein gemeinsames Treffen von MCV und MCC unter dem Motto „Mainz wie es singt und lacht“ erstmals im Fernsehen übertragen Am 5. Februar 1964 sang Ernst Neger zum ersten Mal die Humba Täterä, was zu einer kurzen Unterbrechung der Fernsehübertragung führte, da das Saalpublikum sich nicht beruhigen ließ und wiederholt einen Beitrag forderte.[1] Die höchste jemals gemessene Penetrationsrate lag gleichzeitig bei 89 %.
Mainz bleibet beim ZDF von 1965 bis 1972. Mainz
Bilderbuch von 1968 präsentiert in Form eines narrativen Covers. Die Mainzer Prinzengarde, „Die Bohnebeitel“ und die Gemeinschaftssitzung des Mombacher Carneval-Vereins werden seit 1965 als Wettbewerbsveranstaltung im ZDF unter dem Titel „Mainz bleibt Mainz aus“ ausgestrahlt.
Das Kurfürstliche Schloss wurde nach Jahren wieder als Treffpunkt genutzt der zu großen Rheingoldhalle.
Unter der Leitung des frischgebackenen ZDF-Hauptabteilungsleiters Kultur, Wolfgang Brobeil, ging „Mainz bleibt Mainz“ am 16. Februar 1968 erstmals in Farbe. Da ARD und ZDF seit 1973 die Plätze tauschen, bleibt Mainz Mainz, wenn es um Gesang und Tanz geht.
Otto Höpfner, der die Sitzung als zeitgenössische Unterhaltungsshow durch Sitzungsgestaltung und Stars wie Tony Marshall zu gestalten versuchte, ließ den Südwestfunk 1972 leiten. Sowohl das Publikum als auch die Kritiker waren von diesem Versuch völlig unbeeindruckt.
Zwei Wochen nach dem Treffen beschlossen ARD und ZDF, das Treffen ab 1973 jedes Jahr zu übertragen: In den Jahren bis 1990 sendete die ARD in die städtischen Gebiete und das ZDF in die ländlichen Gebiete. Dies änderte sich, als die Ausstrahlung 1991 aufgrund des Golfkrieges endete; seitdem strahlt die ARD in den ungarn-Jahren und das ZDF in den geraden Jahren aus.
Die aktuelle Gemeinschaftssitzung von MCV, MCC, GCV und KCK besteht bereits seit 1973. Regelmäßig, im mehrjährigen Abstand, wird der TV-Vertrag mit diesen Vereinen sowie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF verlängert. Der aktuelle Vertrag (Stand: 2020) läuft bis 2024. Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ ist grundsätzlich eine Livesendung. Die Sendung wird in 2021 und 2022 aufgrund einer COVID-19-Auflagen nicht live übertragen wurde ebenfalls reduziert.
Joseph Ludwig (Dom-Schweizer), Herbert Bonewitz (Prinz Bibi), Willi „Bajazz“ Scheu, Otto Dürr und Georg „Schorsch“ Berresheim (Frau Babbich und Frau Struwwelich), Jürgen Dietz (Bote vom Bundestag) und Friedrich Hofmann ( Bis) waren bekannte Teilnehmer der Fernsehsitzung. Auch Vollblutredner“ wie Rudi Zörns, aber auch „Meenzer Meedche“ Margit Sponheimer, Ernst Neger, die Gonsbachlerchen und die Mainzer Hofsänger. Auch Komiker Tobias Mann wurde durch die Sendung einem großen Publikum bekannt.
Der damalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm betrat 1992 spontan die Bühne. Kurz bevor Erna aus Ostpreußen“ alias Manfred Friedrich sich gegen Blüms Profitpolitik aussprechen wollte, legte Blüm eine künstlerische Pause ein, um aufzutreten. „Erna“ hatte zuvor in Bezug auf ihre Bitte, Blüm solle ihre Miete zahlen, gesagt: „Hier hört Sie mal zu, was er da geantwortet hat“. So lange wir regieren, hast du eine gute Rente, sagte Blüm unter dem Beifall der Zuschauer auf das Mikrofon. Danach brach die Halle vor Langeweile zusammen.
Zwei Fastnächte, ursprünglich aus dem Bohnebeitel im Mainzer Stadtteil Mombach und nicht von den vier veranstaltenden Vereinen, wurden 2009 erstmals veranstaltet. Auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts traten professionelle Kabarettisten auf.
In diesem Sinne trat Detlev Schönauer 2011 als „Mainzer in der Fremde“ auf und kehrt seitdem als Mainzer Bio-Lehrer“ mit Reden und Musikdarbietungen zurück. Als Nachrichtenmoderator der Fastnachtsthemen (ARD-Ausgaben) bzw. des Fastnachtsjournals (ZDF-Ausgaben) seit 2013 ist Lars Reichow auch als professioneller Kabarettist tätig. Da die Show fast ausschließlich mit Amateuren besetzt ist, stößt der Auftritt solcher Profis in manchen Teilen der Mainzer Fastnacht auf Kritik.
Die Mainzer Fastnacht, auch „Määnzer Fassenacht“ oder „Meenzer Fassenacht“ genannt, ist eine der bedeutendsten und traditionsreichsten Veranstaltungen ihrer Art. Zu den Hochstädten der Rheinfastnacht zählen Mainz, Düsseldorf und Köln. Neben den traditionellen Ritualen aller Karnevals-, Fasten- und Erntedankfeste hat die Mainzer Fastnacht auch eine ausgeprägte politische und literarische Komponente.
Der christliche Kalender führt die Fastenzeit auf die Nacht vor Aschermittwoch zurück, in der das Fasten beginnt. Die ersten Überlieferungen stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert; Dabei handelt es sich um Vorschriften, die gegen übermäßiges Ernten und Ernten in den Tagen vor dem Fasten vorgehen. Sogar das Wort „Fastnacht“ taucht erstmals im 14. Jahrhundert auf.
Über das alte Mainzer Fasten gibt es nicht viele Informationen. Die Fastnacht wird in einem Manuskript des Mainzer Gelehrten und Humanisten Dietrich Gresemund vom Ende des 15. Jahrhunderts als unorganisiertes Volksfest mit Maskerade, Essen, Trinken und Tanzen Tag und Nacht beschrieben. Es passierte immer wieder durch die engen Öffnungen oder beim Verstecken hinter der Maske.
Gleichzeitig begann auf dem Hofe des Kurfürsten die Fastenzeit mit großen Hoffesten, bei der es üblich war, die Brötchen am Altar per Los zu verteilen. Nach der Übernahme des Anwesens der Hofschreiner im Jahr 1664 wurde der Kurfürst 1668 Münchschenk und zur Bewirtung der Gäste verpflichtet. Für diese Schlägerei wurde er als „Mainzer Königreich“ bezeichnet. Dieser Rollentausch endete 1775 mit der Ernennung des letzten Kurfürsten, Friedrich Karl Joseph von Erthal.