Carola Rackete Eltern – Der Vater der kürzlich verhafteten „Sea-Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete, Ekkehart Rackete, soll sein Vermögen im militärischen Bereich verdient haben, heißt es in einem am 30. Juni veröffentlichten Artikel der österreichischen Website Unzensuriert.
Die Behauptung wird durch ein Linkedin-Profil gestützt, das angeblich mit der Ekkehart Rackete in Verbindung steht, sowie durch einen Medienbericht aus Italien. Der unzensierte Artikel mit dem Titel „Besonders dreist: Vater der ‚Sea-Watch3‘-Schlepper-Kapitänin ist reicher Militär-Berater“ wurde veröffentlicht.
Mehr als 900 Menschen teilten den Artikel in Facebook-Gruppen wie „Mein Deutschland“ und „Alternative für Deutschland AfD Viersen“. Wir haben uns mit der Hintergrundgeschichte befasst. Der Fall „Sea-Watch 3“ sorgt seit Tagen in ganz Europa für große Besorgnis und Debatte. Das Rettungsschiff von Carola Rackete wartete in Italien wochenlang auf die Einreisegenehmigung.
An Bord befanden sich zahlreiche Flüchtlinge und Migranten. Rackete fuhr ohne Genehmigung in den Hafen von Lampedusa (Italien), als dieser ausging. Daraufhin wurde sie von der italienischen Polizei verhaftet und schließlich verurteilt. Sie wurde erneut aus dem Gefängnis entlassen. Gut und unterhaltsam. Laut Ekkehart Rackete geht es der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete nach ihrer Inhaftierung in Italien gut. Die 31-jährige Frau ist süß und keine sozialistische Revolutionärin.
Laut Ekkehart Rackete ist der deutsche Kapitän der Hilfsorganisation Sea-Watch politisch engagiert und analytisch. Der 31-Jährige wurde letzte Woche auf der Insel Lampedusa unter Hausarrest gestellt. Trotz staatlicher Verbote in Rom segelte sie mit rund vierzig Migranten an Bord durch italienische Gewässer. Die Hilfsorganisation behauptet, sie werde am Montagnachmittag von einem italienischen Ermittlungsrichter in Sizilien ernannt.
Ihr Vater hofft, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreifen wird: „Ich denke, der internationale Druck auf die italienische Regierung wird Wirkung zeigen.“ Allerdings hält er das südeuropäische Land immer noch für ein starkes Rechtssystem und macht sich keine allzu großen Sorgen um die Zukunft seiner Tochter dort.
Der 74-Jährige rief sie erst gestern an und sagte: „Sie ist witzig und gut drauf und sieht das Ganze mit gelassenem Blick.“ Rackete hat mit ihm nicht über die Kollision zwischen ihrem Schiff und der Finanzpolizei gesprochen. Die 74-Jährige betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA): „Sie ist nicht blauäugig auf einem Abenteuertrip.“
Sie hatte ausführlichen Kontakt mit dem italienischen Rechtsbeistand von Sea-Watch, bevor sie vor einigen Wochen nach Lampedusa flog. Sie war zuvor auch in ähnlicher Funktion für die Hilfsgruppe tätig. Laut Rackete ist sie es als Marineoffizierin gewohnt, schnelle Urteile zu fällen und Situationen im Voraus einzuschätzen. Solange sie niemanden verletzt, wird sie alles tun, was sie für notwendig hält. Ein weiteres Beispiel war das Flüchtlingsboot „Sea Watch 3“. Sie hatte nie einen revolutionären Vater, wie man so schön sagt.
Ihr Vater sagt, sie jette immer irgendwohin. Sie behaupten, sie sei über die Chinesische Mauer geflogen und durch mehrere Länder Südamerikas gereist. Dank der Spendenaktionen der TV-Moderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf sowie einer auf Italienisch betriebenen Facebook-Seite wird seine Tochter eine kompetente Rechtsvertretung erhalten.
Dem 31-Jährigen werden Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Verletzung von Seerechten und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen, nachdem er angeblich Befehle von Militärschiffen missachtet hatte. Bis Montag kam insgesamt eine Million Euro zusammen.
So angespannt wie letzten Freitag habe er Carola Rackete noch nie erlebt, sagt Ruben Neugebauer. Die Kapitänin steht kurz vor einer lebensverändernden Entscheidung, als sie mit einem Vertreter der Hilfsorganisation Sea-Watch telefoniert. Sollte die 31-Jährige ihr Schiff, die „Sea-Watch 3“, mit 40 Flüchtlingen und 21 Besatzungsmitgliedern an Bord in den Hafen von Lampedusa steuern?
Und damit Gefahr laufen, in Italien verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt zu werden? Rackete hatte 16 Tage lang auf die Erlaubnis gewartet, an Bord eines EU-Hafens zu gehen, und zweimal durften kranke oder verletzte Flüchtlinge von Bord gehen.
Carola Rackete hat die richtige Wahl getroffen. Sie wurde unter Hausarrest gestellt. Sie ist jetzt frei, aber die Ermittlungen gegen sie gehen weiter. Wer ist die Frau, die gerade am vergangenen Freitag zum Ausklingen kam, auf der Schiffsbrücke vor der Kamera stand und in sachlichem Ton sagte: „Hallo, es ist jetzt halb eins Nacht auf der „Sea-Watch 3“. „?“ Wir sind noch weit vom Hafen von Lampedusa entfernt.
Die Staatsanwaltschaft nahm gestern Nachmittag die Ermittlungen gegen sie auf und teilte ihr mit, „dass sie uns nicht helfen wird, die Geretteten von Bord zu holen.“ Wir hoffen immer noch auf ein Wunder, das noch nicht geschehen ist. Deshalb habe ich beschlossen, mich im Hafen selbstständig zu machen. Wir machen das Schiff gerade startklar.
Carola Rackete Eltern : Ekkehart Rackete(Vater von Carola Rackete),Siglinde Rackete(Mutter von Carola Rackete
Sie geht davon aus, „dass wir in etwa einer halben Stunde am Pier sein werden.“Sie lenkten den unbefugten Forscher ab.In Hambühren, einer Kleinstadt 30 Kilometer nordnordöstlich von Hannover, nimmt die Kriminalität zu. Ihr 74-jähriger Vater Ekkehart.
Sie konnte keine Zeit damit verschwenden, sich über die Kommentare und Drohungen des italienischen Innenministers Matteo Salvini Sorgen zu machen; Sie hatte Dutzende erschöpfter Menschen nach Hause transportiert.
Ihren Crewmitgliedern zufolge hat sie das Filmmaterial aufgenommen, weil sie sie darum gebeten hatten. Auch die Überlebenden an Bord hätten sie gebeten, sie zu filmen. Hier gibt es keinen Gauner; Sie hat nicht einmal einen Facebook-Account, geschweige denn genießt sie es, im Rampenlicht zu stehen. Sie ist unter keinen Umständen eine Selbstverfasserin.
In einem Interview kurz vor der Einreise nach Europa sagte sie: „Europa hat uns im Stich gelassen.“ Sie üben seit Wochen Druck auf die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten aus, Verantwortung zu übernehmen, und das hat sie verbittert und verärgert gemacht. Carola Rackete fährt fort: „Alles muss der Mensch selbst machen.“
Am Dienstagnachmittag lud Sea-Watch die Presse zu einer Pressekonferenz zum Film ins Cinema International am Berliner Alexanderplatz ein. Zehn Kameras sind auf das Podium gerichtet, auf dem Ruben Neugebauer, ein Sea-Watch-Kollege, und ein weiterer Kollege sitzen. Alle drei tragen schwarze T-Shirts mit dem Logo der Organisation in Form von Wellen, einem Teleskop und einem Rettungsring.
„Wir gehen davon aus, dass da nichts ist“, sagt Neugebauer und fügt hinzu, dass er „ziemlich zuversichtlich“ sei, dass Rackete bald freigelassen werde und dass auch das beschlagnahmte Schiff freigelassen werde. „Natürlich ist an erster Stelle Matteo Salvini“ verantwortlich für den Konflikt, der im Hafen von Lampedusa zwischen den Sea Shepherds und der italienischen Regierung ausbrach.
Die psychische Belastung der Evakuierten und der Besatzung an Bord nimmt durch den drohenden Notfall stetig zu. Die Besatzung muss jederzeit Selbstmordwache bzw. Suizidwache aufrechterhalten. Carola Racketes missliche Lage sei wie ein „Krankenwagen, der in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde und jetzt auf der Station eines Krankenhauses geparkt ist“, so Ruben Neugebauer. Zunächst besprechen wir, welche Krankenkasse die Rechnung übernimmt.
Rackete besuchte die Jade-Hochschule in Elsfleth, Deutschland, für ihr Nautikstudium und erwarb anschließend einen Abschluss in Naturschutzmanagement an einer englischen Universität. Bis zu ihrem Abschluss im Jahr 2011 war Professor Christoph Wand von der Fakultät für Seefahrt und Logistik einer der Ausbilder, die sie dort hatte. Laut Wall gibt es Zeiten, in denen ein Kapitän sich entscheiden muss, ob er das tun soll, was gesetzlich zulässig ist, oder das tun, was moralisch richtig ist Sorge um die Passagiere des Schiffes.
Da ich sie kenne, habe ich keinen Zweifel daran, dass ihre Entscheidung auf fundierten Informationen und Intuition beruhte. Wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind. Für Racketes ehemalige Professoren ist es ganz klar, wer daran schuld ist: „Das Problem ist, dass die EU versagt, ihre Hausarbeit nicht erledigt und solche Entscheidungen daher den Einzelnen überlässt.“
In der Europäischen Union seien die Menschen „wunderbar darin, sich herauszureden und den Finger auf andere zu zeigen“, so Ruben Neugebauer. Es ist fast ein Jahr her, seit Salvini einem Rettungsschiff in einem italienischen Hafen zunächst die Einreise verweigerte. Derzeit überqueren nur wenige Flüchtlinge das Mittelmeer, und es wäre „wirklich, sehr schädlich“, wenn Deutschland, eines der reichsten Länder der EU, für diese Menschen keine Lösung bieten könnte. Er behauptet, der Nahe Osten verfolge eine „Sündenbockpolitik“, eine „Politik der sterbenden Ignoranz“.
„Carola Rackete hat die Verantwortung für das Wohlergehen und die Gesundheit der derzeit an Bord befindlichen Personen übernommen“, heißt es in einer Stellungnahme der Elsflether Hochschule. Das Urteil: Zum ersten Mal dringt ein Rettungsschiff gewaltsam in einen Hafen ein. Nach Angaben italienischer Behörden wurde bei dem Manöver ein Polizeiboot „berührt“, was sie als feindselige Tat interpretieren.
Tatsächlich zeigen Aufnahmen der nächtlichen Ereignisse, dass ein Motorboot der Küstenwache bei dem Versuch, es zu erbeuten, gefährlich nahe daran war, im Kiel des 50 Meter langen ehemaligen Arbeitsboots eingeklemmt zu werden. Die Polizisten erkennen, dass sie mit ihrem kleinen Auto nicht viel anfangen können und versuchen, sich durch das immer kleiner werdende Loch zu zwängen. Es wird eine Zeit lang zurückgehalten, dann aber wieder freigegeben.
Laut Neugebauer ist „das Schiff 700 Tonnen schwer und extrem gedrungen“. Das schnelle Boot der Guardia di Finanza verfügt über eine bemerkenswerte Manövrierfähigkeit. Carola fuhr das Manöver mit möglichst langsamer Geschwindigkeit. Das Einzige, was passiert ist, ist, dass sie dieses Boot leicht berührt hat. Aufgrund der Tatsache, dass das Boot der Finanzpolizei „gepennt“ ist und immer noch auf Grund liegt. Wenn dafür jemand verantwortlich ist, dann nicht Carola.
Bis an die Zähne trainiert und bewaffnet
Einige Kritiker meinten, sie hätte im nächstgelegenen libyschen Hafen ankern sollen. Racketeer hat dazu Nein gesagt. Ihre Aufgabe als Kapitän ist es, die geretteten Menschen in Sicherheit zu bringen und sie nicht noch mehr in Gefahr zu bringen. „Ärzte ohne Grenzen“ berichtet seit Jahren darüber, dass Flüchtlinge in Libyen in Lagern inhaftiert werden, wo ihnen Hetze und Gewalt ausgesetzt sind.