Andreas Puffpaff und die Echt Band: Eine musikalische Reise durch die 90er

Andreas Puffpaff Echt
Andreas Puffpaff Echt

Andreas Puffpaff Echt – Sie waren Frontmann der Band Echt, die Ende der 1990er Jahre zu den bekanntesten deutschen Musikgruppen zählte; Eine dreiteilige Dokumentation über die Band Echt gibt es in der ARD Mediathek, Herr Frank. Was macht man jetzt mit dieser Doku, wenn das mehr als 20 Jahre her ist?

Erinnern Sie sich noch an die Band Real? Hits wie „Alles wird sich ändern“, „Wir haben s getan“ und „Du trägst keine Liebe in dir“ katapultierten Gitarrist Kai Fischer, Sängerin Kim Frank, Bassist Andreas „Puffi“ Puffpaff, Schlagzeuger Florian Sump und Keyboarder Gunnar Astrup nach vorne ab 1998 die Spitze der deutschen Charts.

Die Jungs aus Flensburg wurden zu Teenie-Idolen, ihre Gesichter erschienen in Magazinen wie Bravo und Viva spielte ihre Musikvideos pausenlos ab. Nach vier Jahren des Versuchs war es endlich vorbei; 2002 gingen die fünf Freunde beruflich eigene Wege.

Ein Leben als Popstar war ein Traum von fünf Flensburg-jungen Männern. Echt begann seine Karriere auf dem richtigen Fuß, doch dann passierte der Busunfall. Auf diesen Moment haben die Fans schon lange gewartet: Die Mitglieder von „Echt“ sind 16 Jahre nach der Bandtrennung wieder vereint.

Ist es wirklich so „echt“? Fans trauen ihre Augen kaum auf Instagram! Alle Mitglieder der Gruppe, die sich 2002 trennten, sind nun wieder zusammen auf der Leinwand und erleben das Wiedersehen, auf das sie gewartet haben.

Kim Frank, Frontmann von „Echt“, postete den Schwarz-Weiß-Schnappschuss (36). Außerdem erklärt er, wie es zu dem Wiedersehen mit Gunnar Astrup (36), Florian Sump (37), Andreas Puffpaff (37) und Kai Fischer (38) kam.

Schöne Erinnerungen an die gute alte Zeit

Ein Treffen?” Ihr wart auf der Premiere wundervoll. „Das bedeutet mir viel“, schreibt Kim, bevor er zögernd für seinen neuen Film „Wach“ wirbt, bei dem er Regie führte. Allerdings lässt er die Tür offen, ob es ein Wiedersehen im Studio und neue Musik geben wird oder nicht.

Trotzdem freuen sich die Fans sehr: Wow, das ist unglaublich! Ein anderer Follower kommentierte: „Da ist sie, unsere Jugend auf einem Bild ;)“. Ja, das steigert das Gedächtnis… In den 90ern waren Boybands wie „Echt“ der letzte Schrei, sogar in Talkshows! Es kam von Ikonen wie Arabella Kiesbauer:

Hits wie „Du trägst keine Liebe in dir“ und „Weinst du“ verhalfen Kim Frank (damals 36) und seiner Band „Echt“ in den 90er-Jahren zu großen Erfolgen. Bis zur medienwirksamen Trennung im Jahr 2002 absolvierte die fünfköpfige Mannschaft viele Spiele für VIVA. Anschließend herrschte 16 lange Zeit relative Stille um die Musiker. Ist ihr großes Comeback etwa jetzt in Aussicht?

Ist für die Jungs ein Comeback in Planung?

Genau das lässt sich aus Kims neuestem Instagram-Post schließen. Der Frontmann grinste zusammen mit den Kollegen Kai Fischer, Andreas Puffpaff, Florian Sump und Gunnar Astrup über zwanzig Jahre nach ihrem letzten großen Auftritt in die Kamera. „So schön, dass ihr auf der Premiere wart“, versucht Kim seine Fans zu beruhigen. „Das bedeutet mir viel“ schreibt er neben das Foto. Es geht also nicht um einen „echten“ Neustart.


Kim Frank wird von vorne anfangen.

Der 36-Jährige versucht sich neben seiner musikalischen Karriere unbedingt auch als Regisseur einen Namen zu machen. Premiere seines ersten unabhängigen Spielfilms „Wach“ war am 17. September. Es scheint, dass Kim sich auch nach all den Jahren immer noch auf die Unterstützung seiner Bandkollegen verlassen kann, insbesondere bei einem so bedeutenden Anlass. Aber wer weiß, vielleicht wurden bei dem Treffen tatsächlich neue musikalische Pläne besprochen.

Aufstieg und Fall der Real Teen Band

Es war wirklich eine ungewöhnliche Boygroup: Schulkameraden, die Instrumente spielten und auf Deutsch sangen. Nun geht Frontmann Kim Frank in die Bandgeschichte und Boy-Spubertät ein. In einer beeindruckenden ARD-Dokuserie kommt niemand zu Schaden. Für die fünf Freunde aus Flensburg war es ein Krisenschlag, als die Band Echt in den 90er Jahren Rio Reisers‘ „Junimond“ sang. Alles begann damit, dass die Schülerinnengruppe ihrer Schule einen Manager traf, der ein paar Unterrichtsstunden bei ihnen hatte. Danach ging es direkt von der Schule in die Charts.

Andreas Puffpaff Echt

Da die Band immer eine Kamera zur Hand hatte, liegt nun, über zwanzig Jahre nach der Trennung, eine dreiteilige Dokumentation vor. Teilweise wurde das Material von Sängerin Kim Frank veröffentlicht. Er erzählte uns, wie es zu der Dokumentation kam:

Kim Frank (Frank): Im Jahr 2022, im Februar, kam die Frage auf, ob uns noch etwas fehlt, obwohl wir einmal im Jahr treffen. Verärgert sagte ich: „Das ganze Material, das wir gefilmt haben, (…) dass wir daraus nichts gemacht haben, finde ich irgendwie schade.“ Dann machten wir uns auf die Suche und fanden alles.

Das waren mehr als vierundzwanzig Stunden. Danach habe ich einen ungeschickten Versuch unternommen, eine Stunde Filmmaterial zusammenzuschneiden. Wir begannen, sie zu kochen; Nach fünf Minuten herrschte Stille und alle gingen nach Hause. Dann war es ganz klar: Ich musste das irgendwie in die Länge ziehen.

SWR1: Die Band wurde von Forschungsergebnissen begleitet?

„Das Teenager ganz schön viel Sch…“ zu sagen, sagte Frank. Beim Betrachten ist es möglich, vorzuspulen, wenn man die Bilder nicht mag oder braucht. Ich kann mich an bestimmte Details von diesem Tag erinnern und aufgrund meines hervorragenden Gedächtnisses erkennen, ob er langsam war oder nicht. Allerdings musste ich ja hören, was wir dort sagen, sobald wir den Mund aufgemacht haben. Vielleicht können wir auf jeden Fall darüber reden, was ich brauche, um meine Geschichte zu erzählen. Es wurde viel Zeit verschwendet (lacht).

SWR1: Verschiedene Momente waren es auch?

Frank: Das gab es oft. Auch die Dinge, die es nicht auf die DVD geschafft haben, sind vorhanden. Ich wollte nicht bloß ein Denkmal setzen und die Band feiern, sondern etwas Ehrliches erzählen. Dazu gehören auch die schwereren Momente, denn ich wollte, dass die Zuschauer in unsere Gefühlswelt eintauchen konnten.

Frank: So viele, große und kleine Momente. An einer Stelle im Film würde ich sagen, dass das der schönste Moment meines Lebens war. Dies war der Zeitpunkt, als wir Rock am Ring spielten. Was zum Teufel, denken alle, eine Kinderband wäre hier fehl am Platz. Dann feierten alle einfach den Auftritt, der großartig war.

„Man sollte nicht machen oder sagen“ gibt es so einige Dinge, sagt Frank. Und wir hätten mehr gesagt und die Trennung besser gemacht. Ohne dass die dadurch verursachten Verletzungen und Wunden jemals heilen würden. Das war schon vorher, aber wir haben es geschafft, alle wieder zu heilen und eine neue, gute Freundschaft zu schaffen. Und das sind wir bis heute. Das ist wirklich cool. Heute sind wir immer noch sehr geliebt, denn wir haben uns kennengelernt, als wir zwischen elf und zwölf Jahren alt waren.

Frank: Die Musik spielt für uns im Moment keine so große Rolle. Wir sind alle unabhängige Erwachsene, die unser Leben auf erfüllte Karrieren ausgerichtet haben und größtenteils eigene Familien haben. Wir wissen ja nicht, ob es so erfolgreich wieder durchgeführt werden würde, aber etwas so Reales ist schon etwas Großes.

Das würde alles andere zum Einsturz bringen, und das können wir uns im Moment noch nicht einmal ansatzweise vorstellen. Trotzdem würde ich es jetzt nicht sagen, weil wir noch nie darüber gesprochen haben. Aber das ist derzeit nicht geplant.

„Real: Coming raus aus der Schule, rein in die Charts“ ist der wahrgewordene Traum jeder Studentenband. Viele Britpop-Bands haben ihre besten Alben gemacht, als sie jung und unbekümmert waren, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass sie dies in England getan haben. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Aufstieg von Echt mit einer Tour durch das Mutterland der Popkultur begann.

1994 reisen Kim Frank (Gesang), Kai Fischer (Gitarre), Andreas Puffpaff (Bass) und Florian Sump (Schlagzeug) im Rahmen eines Studentenaustauschprogramms nach Carlisle und schließen Freundschaft mit ihrer Mischung aus Coversongs und Eigenkompositionen. Rund ein Jahr später kehrt alles zurück, dieses Mal mit der Hilfe des Keyboarders Gunnar Astrup. In ihrem Besitz: ihre selbstproduzierte und finanzierte Debüt-CD, von der es den Jungs gelang, immerhin in zwölf Shows knapp 1.000 Exemplare zu verkaufen.

Nun macht man auch im schwächelnden Deutschland auf sich aufmerksam: Im Frühjahr 1998 wurde die Band Echt von Franz Plasa, der als Produzent von Selig, Stoppok und Falco bekannt ist, produziert und beim Hamburger Label Laughing unter Vertrag genommen Pferdemusik. Die Single „Alles Wird Sich Ändern (Wenn Wir Groß Sind)“ wurde von der Band veröffentlicht. Und alles ändert sich (aber viel früher).

Die Single schlägt in den Redaktionen von Viva, Bravo und Konsorten große Wellen, ähnlich wie der renommierte Hammer. Der übliche Teeny-Pop-Klon sieht ziemlich alt aus, wenn fünf pummelige Dreizehnjährige auftreten, die ihre Instrumente besitzen und einen fantastisch angestrengten Hals haben. Die Jugendpresse hyperventiliert, das Video ist stark rot und die Vorfreude steigt.

Ende 1998 veröffentlichen sie ihr selbstbetiteltes Major-Debüt, doch die Jungs scheinen unbeeindruckt zu sein. Das Album zeigt die Fähigkeit der Band, gute, selbstgemachte Gitarren-Popsongs zu schreiben. Der Charterfolger ist verdient, sie heben ihren Namen hoch.

Die hohe Qualität eurer Live-Auftritte zeigt sich nicht nur in zahlreichen Konzerten, sondern auch auf der im April 1999 erschienenen EP „Live bei Overdrive“. Echt besticht mit ihrem zweiten Studioalbum „Freischwimmer“ von null auf eins in die Charts bereits sechs Monate später. Erst nach einem Jahr löst sich die Band tatsächlich auf. Ihr nächstes Album „Recorder“ bedient sich keiner externen Songschreiber.

Die Jungs tragen die Verantwortung im Bereich der Kreativität. Bravo, das Teenage Magazine und andere ehemalige Rekruten und Unterstützer haben wenig bis gar keine Erfahrung im Umgang mit diesen jungen Erwachsenen und ihrem Produkt. Das Album fand großen Anklang und die Tickets für die darauffolgende Tour verkauften sich wie warme Semmeln. Auf dem absteigenden Schacht befindet sich das Band.

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