AFD Politikerin Corinna Miazga Kinder

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AFD Politikerin Corinna Miazga Kinder

AFD Politikerin Corinna Miazga Kinder – Die deutsche AfD-Politikerin Corinna Miazga wurde am 17. Mai 1983 in Oldenburg geboren und starb am 25. Februar 2023. Ab 2021 wird sie als stellvertretende Vorsitzende ihrer Partei in den Deutschen Bundestag eintreten, wo sie seit 2017 Abgeordnete ist. In den Jahren 2019–2021 war sie Landesvorsitzende der AfD Bayern.

Leben

Miazga begann nach dem Abitur im niedersächsischen Oldenburg im Jahr 2003 ein Studium an der Universität Passau, beendete ihr Studium jedoch nie. Sie behauptete, dass sie sich für ein Jurastudium einschreibe. Seit 2015 führt sie die Auftragsbewertung für ein Unternehmen der Automobilindustrie durch. Miazga war ein American-Football-Spieler und Jugendtrainer für die Bundesliga.

Sie starb im Februar 2023 an Brustkrebs, von dem sie bekannt gegeben hatte, dass sie ihn im Herbst 2020 hatte, von dem jedoch angenommen wurde, dass er bis dahin geheilt war. Miazga hatte eine Frau und ließ sich in Straubing nieder.

Politische Aktivität

Corinna Miazga trat 2013 der AfD bei und wurde im selben Jahr zur Kreisvorsitzenden des Landkreises Straubing-Bogen in Niederbayern gewählt.Ihre eigenen Worte deuten darauf hin, dass sie der Erfurter Resolution von Björn Höcke zustimmte, einem Dokument von 2015, das eine „Rebellion“ gegen die Ansichten des Gründungsmitglieds der Partei, Bernd Lucke, umriss und von Höcke geliefert wurde.

Miazga hat 2016 an der Formulierung des Gründungsprogramms der AfD mitgewirkt. Denn solange „der Bau und Betrieb von Moscheen nicht nur dem gemeinsamen Gebet dient, sondern auch der Verbreitung islamischen Gedankenguts mit dem Ziel der Abschaffung unserer Rechtsordnung“, schlägt der Bezirk Niederbayern ein Moscheenverbot vor. Die Sendung aus Niederbayern wurde von der Passauer Neuen Presse und anderen Medien als große Einschränkung der Religionsfreiheit kritisiert.

Miazgas Behauptung, er habe den Bau einer Asylbewerbereinrichtung in Straubing gestoppt, war ein zentraler Bestandteil seines Wahlprogramms bei der Bundestagswahl 2017.Ihre Anfrage zur Steuerbefreiung von Campact eV beim Finanzamt Berlin erwähnte Miazga in ihrer Bewerbungsrede für einen Sitz im AfD-Bundesvorstand auf dem Bundesparteitag 2017 in Hannover. Ab dem 1. Januar 2019 ist der Verein nicht mehr steuerbefreit.

Miazga ist als dritte bayerische Landeslistenkandidatin der AfD in den 19. Bundestag eingezogen. Zu dieser Zeit war sie Mitglied des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union. Sie diente als stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft.Miazga trat im September 2019 gegen vier weitere Kandidaten für das Amt des AfD-Landesvorsitzenden Bayern an.Sie schlug Katrin Ebner-Steiner in einer Stichwahl mit 305 zu 216 und ist nun Landesvorsitzende.

Man habe sie “ganz typisch mittendrin” in der AfD gefunden, sagte sie. Sie präsentierte sich „den Mitgliedern gegenüber als Versöhnerin“, ihre Ansichten seien aber „inhaltlich auf der Linie des Flügels“, so Johann Osel der Süddeutschen Zeitung. Miazgas Wahl wurde von der Deutschen Presse-Agentur als „Versagen des rechtsnationalen ‚Flügels‘“ interpretiert. Ihre Wahl wurde von der Rheinpfalz, einer deutschen Regionalzeitung, zur „Dame der gemäßigten Töne an der Spitze“ verkündet.

Mitte 2021 berichteten NDR und Die Zeit über ihre Erkenntnisse, dass eine politische Beraterin ihre Wahl 2019 zur Landesvorsitzenden möglicherweise vermittelt habe.Miazga gab im November 2020 ihre Brustkrebsdiagnose bekannt. Damit wird sie vorübergehend von ihrem Amt als bayerische Landesvorsitzende zurücktreten und sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen, um sich auf ihre Genesung zu konzentrieren.

Nach Platz zwei der Landesliste wurde sie bei der Bundestagswahl 2021 problemlos wieder in den Deutschen Bundestag gewählt. Rainer Rothfuss, Mitglied des Lindauer Stadtrats, nahm nach ihrem Tod ihren Platz im Bundestag ein.Beim Landesparteitag in Greding am 17. Oktober 2021 wurde Miazga als Vorsitzende abgewählt. Im zweiten Anlauf setzte sich Stephan Protschka mit 51,8 % der Stimmen gegen Miazga und Martin Sichert auf 22,3 % bzw. 23,0 % durch.


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Konflikte innerhalb der Partei

Ende 2013 beantragte Miazga beim Bundesschiedsgericht der AfD die Abberufung des Vorstands des Bayerischen Landesverbandes und die Nichtigerklärung der Finanzgesetze des Landesverbandes. Die ordnungsgemäßen Verfahren wurden nicht befolgt, wie von Miazga behauptet. Die AfD-Schlichtungsinstanzen gaben dem Antrag nicht statt. Dennoch sprach Miazga im Januar 2014 per Brief mit bayerischen Behörden und Mitgliedern.

Bezirksverbände müssen nun eigenständig Mitgliedsbeiträge einziehen, weil ihrer Ansicht nach die Finanzordnung ungültig sei. Der Anruf führte zu einer Reihe von Rückbuchungen und Stornierungen von Lastschriften. So sah sich Miazga 2014 einem Ausschlussverfahren gegenüber. Die Zeit berichtete 2017, dass das parteiinterne Schiedsgericht seit Miazgas Wahl in den Bundestag zum Stand der Verfahren geschwiegen habe.

Im September 2017 berichtete die Passauer Neue Presse, dass der Prozess endgültig beendet sei.In ihrer Bewerbungsrede als stellvertretende Sprecherin des Bundesvorstands auf dem AfD-Bundesparteitag 2017Miazga erhob Sexismus-Vorwürfe gegen Parteikollegen Petr Bystron. Im Wahlkampf machte er ihr klar, dass “Frauen wie ich besser auf einer Stange tanzen könnten”. Bystron, der ebenfalls kandidierte, und Miazga verloren in der anschließenden Abstimmung gegen Kay Gottschalk.

Situationen mit Beratern

Im Juni 2021 ergaben Recherchen von NDR, WDR und Die Zeit, dass ein politischer Berater jahrelang und mit nicht offengelegten Geldern versucht hatte, die interne Kultur und Strategie der AfD zu ändern. Der Rat dieses Mannes, so die Zeit, habe Corinna Miazga von der „typischen Hinterbänklerin“ zur Managerin der Nation gemacht. Die angebliche Einschüchterung eines Gegenkandidaten von Miazga im Jahr 2019 sei zwar nicht justiziabel, berühre aber das „Selbstverständnis, resistent gegen äußere Einflüsse zu sein“, wie Parteiinsider sagten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Der AfD-Bundesvorstand erklärte seine Absicht, im Folgemonat einen Untersuchungsausschuss einzurichten. Auch der Landeswahlleiter in Fürth erhielt eine Anfechtung zur Wahl von Miazga. Miazga erklärte, die Medien hätten die Situation übertrieben.

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